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Allium Cepa

1. Preis beim Wettbewerb zum Thema "Tischlein deck' dich 2.0" gefördert von der Danner Stiftung München

Die Zwiebel, ein wahrer Alleskönner in der Küche und der Naturheilkunde. Ich wusste, dass ich ihr meine Aufmerksamkeit schenken möchte, um einen Raum zu schaffen, der ihre Schönheit und Wichtigkeit unterstreicht.

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Konzept

Meine Idee war, der Zwiebel einen Raum zu schaffen, der alle Bestandteile die sie zum Wachsen braucht miteinbezieht, wobei die Zwiebel dennoch im Fokus liegen sollte.

 

Die Platten sollten einerseits die Schichten der Zwiebel und anderseits den Nährboden, die Erde, wiederspiegeln. Eine edle und dennoch starke Präsentation sollte die Wichtigkeit des Gemüses unterstreichen und ihr einen Raum zum Sein geben. Ganz unverändert, ganz natürlich, ohne jeglichem Einfluss. Dünne geschichtete Keramikplatten, welche eine Aussparung in der Mitten haben, aus der die Zwiebel herauswächst.

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Umsetzung 

Auch die "Geradlinigkeit" der einzelnen Platten spielte eine Rolle. Einerseits versuchte ich bewusst organische, wellige und andererseits gerade, einheitliche Platten herzustellen. Da ich den Fokus auf die Zwiebel legen wollte, entschied ich mich für letzteres und entwickelte eine Arbeitsschrittfolge um einem Verzug entgegen zu wirken.

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Nachdem ich die Technischen Fragen geklärt hatte, widmete ich mich wieder der Gestaltung. Höhe, Breite, Anzahl der Platten und Höhe der Abstandhalter spielten hier eine wesentliche Rolle. Ich entschied mich für ein Trio in unterschiedlichen Größen, Höhen und Abständen.

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Präsentation 

Die Präsentation mit einem Sockel, soll dem Objekt eine Bühne schaffen auf der die Zwiebel ideal präsentiert werden kann. Für spätere Verwendung kann somit auch eine Ideale Höhe entstehen, dass der Betrachter diverse Blickebenen wahrnehmen kann. Hier entschied ich mich für einen Holzsockel, um eine Harmonie zwischen Zwiebel, Objekt und Sockel zu erhalten, und die Natürlichkeit hervorzuheben.

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Der Betrachter spielt eine entscheidende Rolle in dieser Inszenierung. Von verschiedenen Blickwinkeln aus enthüllt sich jeweils ein anderes Bild der Zwiebel und ihrer Umgebung. Diese Vielseitigkeit an Perspektiven lädt dazu ein, die Zwiebel aus neuen Blickwinkeln zu betrachten und immer wieder neue Aspekte zu entdecken. Dieser Ansatz reflektiert die subjektive Natur der Wahrnehmung – "Man sieht das, was man sehen möchte."

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​Die Metapher des Zwiebelwachstums wird somit zu einer Einladung, nicht nur die äußere Schicht zu betrachten, sondern auch tiefer zu gehen und die verschiedenen Schichten der Bedeutung zu erkunden. Diese Konzeption verdeutlicht, wie viel mehr in den scheinbar einfachen Dingen steckt, wenn man sie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und ihnen Raum gibt, sich zu entfalten. Sie zeigt, dass Schönheit und Faszination in der Tiefe verborgen liegen und darauf warten, entdeckt zu werden – genau wie im Wachstum einer Zwiebel.

Blickwinkel

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